Mi Mai 23 08:04 2012
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Unternehmensnachrichten
Einzigartige Wintertest-Veranstaltung für Lastkraftwagenreifen in Ivalo:
Bei den schweren Fuhrparks ist die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern im Winter viel zu wenig. Darüber hinaus muss die Bereifung der gesamten Fahrzeugkombination berücksichtigt werden; im Herbst wird oft nur der Zugwagen mit neuen Winterreifen ausgestattet. Mit neuen Reifen verbessert sich die Kontrollierbarkeit der Fahrzeugkombination im Vergleich zu den verschlissenen Reifen erheblich. Der Fahrer ist in der Lage, das Stoppen, das Starten und die Kurvenfahrt besser zu kontrollieren.
Diese Punkte haben sich im Rahmen der Wintertestveranstaltung für schwere Fuhrparks deutlich herausgestellt. Die von Nokian Tyres organisierte Veranstaltung fand im März in Ivalo im finnischen Lappland statt. Die Veranstaltung wurde von VR Transpoint (Gütertransporteinheit finnischer Staatsbahnen), Liikenneturva (finnische Organisation für Verkehrssicherheit) und den Instituten für berufliche Bildung Oulun Seudun Ammattiopisto und Kainuun Seudun Ammattiopisto gefördert.
Viele Reporter und Experten, die an der Veranstaltung teilnahmen, waren überrascht von den deutlichen Unterschieden zwischen den mit neuen und verschlissenen Reifen ausgestatteten Fahrzeugkombinationen, die sich in den Tests zeigten. Im Test wurden zwei identische Fahrzeugkombinationen verwendet. Der Zugwagen der ersten Kombination war mit den neuen Nokian-Hakkapeliitta-F-Wintervorderreifen und Nokian-Truck-E-Winterantriebsreifen ausgestattet. Die anderen Reifen waren neue, sogenannte All-Season-Reifen. Bei der zweiten Kombination wurden ausschließlich verschlissene All-Season-Reifen verwendet, deren Profiltiefe etwa 5 Millimeter betrug.
Die Sattelzüge führten eine ABS-Bremsung bei unterschiedlichen Startgeschwindigkeiten, einen Doppelspurwechseltest und einen Beschleunigungstest durch. Diese Tests wurden auf festgefahrenem Schneewulst und auf Eis durchgeführt. Die Fahrzeugkombination waren mit Testsensoren bestückt, die unter anderem die Beschleunigung in verschiedene Richtungen sowie die Rotationsgeschwindigkeiten maßen. Die Gesamtmasse beider Kombinationen betrug ca. 43 Tonnen. Die Unterschiede zwischen den mit neuen und mit verschlissenen Reifen bestückten Fahrzeugkombinationen traten deutlich hervor.
– Mit den verschlissenen Reifen waren die Bremswege bei der ABS-Bremsung im Durchschnitt ca. 30 Prozent länger. Die Restgeschwindigkeit mit den verschlissenen Reifen ab einer Startgeschwindigkeit von 70 km/h betrug zum Anprallzeitpunkt noch ungefähr 35 km/h. Beim Beschleunigungstest blieb die Kombination mit verschlissenen Reifen mit der Länge eines Sattelzugs vom Ziel entfernt, während die mit neuen Reifen ausgestattete Kombination das Ziel erreichte, fasst Herr Teppo Siltanen, der als Produktentwicklungsleiter bei Nokian Tyres tätig ist, die Ergebnisse zusammen.
Genauso deutlich kamen die Unterschiede auch im Doppelspurwechseltest hervor. Der mit neuen Reifen ausgestattete Sattelzug untersteuerte nicht, und auf seiner Antriebsachse gab es weniger seitliche Bewegung. Der Dolly (ein Hilfswagen) und der Anhänger folgten dem Zugwagen kontinuierlich. Der Zugwagen mit den verschlissenen Reifen untersteuerte und der hintere Teil des Wagens brach in seitliche Richtung aus. Der Hilfswagen stieß gegen den Zugwagen. Darüber hinaus ließ sich die Fahrzeugkombination nur schwer zurück in die Spur lenken.
Dieser Test zeigt deutlich, dass die Bereifung der gesamten Fahrzeugkombination im Winter stärker berücksichtigt werden muss. Es ist sehr gewöhnlich, dass nur der Zugwagen im Herbst mit neuen Winterreifen bestückt wird. Im Hinblick auf die Sicherheit ist es wichtig, Reifen mit einem offenen Profilmuster und einer M+S-Kennzeichnung zu verwenden. Die Profiltiefe ist vor allem unter schneereichen und matschigen Bedingungen von Bedeutung. Der Griff wird anhand einer starken Lamellierung erheblich verbessert.
Laut Nokian Tyres ist die gesetzliche Profiltiefe von1,6 mm im Winter viel zu gering.
– Der Zugwagen sollte mit Reifen ausgestattet sein, deren Profiltiefe mindestens 5 mm beträgt, und bei den Anhängerreifen sollte sich die Profilitiefe auf mindestens 3 mm belaufen. In Schweden, in Norwegen und in Deutschland zum Beispiel ist es gesetzlich vorgeschrieben, eine Bereifung in Anspruch zu nehmen, die den winterlichen Bedingungen entspricht. In Schweden muss die Profiltiefe der Zugwagenreifen von 1. Dezember bis 31. März mindestens 5 Millimeter betragen. Diese Vorschrift sollte als Mindestanforderung auch in Finnland in Kraft treten, schlägt Herr Siltanen vor.
Mit neuen Reifen verbessert sich die Kontrollierbarkeit der Fahrzeugkombination im Vergleich zu den verschlissenen Reifen erheblich. Der Fahrer ist in der Lage, das Stoppen, das Starten und die Kurvenfahrt besser zu kontrollieren. Wegen der Klimaerwärmung hat es in den letzten Jahren deutlich mehr Witterungsschwankungen im Winter als jemals zuvor gegeben. Beim Fahren im Winter ist es daher wichtig, die situationsbedingte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten. Dies muss man insbesondere im Hinblick auf den Bremsweg berücksichtigt werden, und auch in den Kurven sollte man nicht mit einer Geschwindigkeit fahren, die sich dem kritischen Tempo annähert.
Die wichtigsten Testergebnisse:
Weitere Informationen:
Nokian Tyres plc
Produktentwicklungsleiter
Teppo Siltanen
Tel. +358 10 401 7709
teppo.siltanen(at)nokiantyres.com
Die Lkw- und Busreifen von Nokian Tyres werden für den anspruchsvollen Einsatz beim Berufskraftfahren und bei wechselhaften Bedingungen konzipiert, um bei allen Witterungen und Straßenbedingungen sicheres Fahren zu gewährleisten. Die beim Fahren eintretenden Extremsituationen werden in allen Jahreszeiten in unseren eigenen Testzentren getestet, die in Ivalo im finnischen Lappland und im westfinnischen Nokia liegen. Für die weitere Veredelung werden mit den Reifen das ganze Jahr hindurch Millionen von Kilometern in unterschiedlichsten Einsatzumgebungen und Witterungen zurückgelegt. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit Verkehrs- und Transportunternehmern sind wir in der Lage, wertvolle Erfahrungen aus der Praxis zu gewinnen, was zur Unterstützung der Planungsarbeit beiträgt. Das Ziel des vielfältigen Reifentestens besteht darin, für das Berufskraftfahren die sichersten und wirtschaftlichsten Reifen auf dem Markt anzubieten. Unserer starken Kompetenz liegen lange Traditionen zugrunde: Wir haben den ersten Winterreifen für die Profis des Schwerlastverkehrs bereits im Jahre 1934 entwickelt.
Gute Winterreifen unter dem Antriebswagen und unter dem Anhänger sind Voraussetzungen für sicheres Fahren im Winter
Bei den schweren Fuhrparks ist die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern im Winter viel zu wenig. Darüber hinaus muss die Bereifung der gesamten Fahrzeugkombination berücksichtigt werden; im Herbst wird oft nur der Zugwagen mit neuen Winterreifen ausgestattet. Mit neuen Reifen verbessert sich die Kontrollierbarkeit der Fahrzeugkombination im Vergleich zu den verschlissenen Reifen erheblich. Der Fahrer ist in der Lage, das Stoppen, das Starten und die Kurvenfahrt besser zu kontrollieren.
Diese Punkte haben sich im Rahmen der Wintertestveranstaltung für schwere Fuhrparks deutlich herausgestellt. Die von Nokian Tyres organisierte Veranstaltung fand im März in Ivalo im finnischen Lappland statt. Die Veranstaltung wurde von VR Transpoint (Gütertransporteinheit finnischer Staatsbahnen), Liikenneturva (finnische Organisation für Verkehrssicherheit) und den Instituten für berufliche Bildung Oulun Seudun Ammattiopisto und Kainuun Seudun Ammattiopisto gefördert.
Viele Reporter und Experten, die an der Veranstaltung teilnahmen, waren überrascht von den deutlichen Unterschieden zwischen den mit neuen und verschlissenen Reifen ausgestatteten Fahrzeugkombinationen, die sich in den Tests zeigten. Im Test wurden zwei identische Fahrzeugkombinationen verwendet. Der Zugwagen der ersten Kombination war mit den neuen Nokian-Hakkapeliitta-F-Wintervorderreifen und Nokian-Truck-E-Winterantriebsreifen ausgestattet. Die anderen Reifen waren neue, sogenannte All-Season-Reifen. Bei der zweiten Kombination wurden ausschließlich verschlissene All-Season-Reifen verwendet, deren Profiltiefe etwa 5 Millimeter betrug.
Mehr als 30 Prozent längerer Bremsweg mit den verschlissenen Reifen
Die Sattelzüge führten eine ABS-Bremsung bei unterschiedlichen Startgeschwindigkeiten, einen Doppelspurwechseltest und einen Beschleunigungstest durch. Diese Tests wurden auf festgefahrenem Schneewulst und auf Eis durchgeführt. Die Fahrzeugkombination waren mit Testsensoren bestückt, die unter anderem die Beschleunigung in verschiedene Richtungen sowie die Rotationsgeschwindigkeiten maßen. Die Gesamtmasse beider Kombinationen betrug ca. 43 Tonnen. Die Unterschiede zwischen den mit neuen und mit verschlissenen Reifen bestückten Fahrzeugkombinationen traten deutlich hervor.
– Mit den verschlissenen Reifen waren die Bremswege bei der ABS-Bremsung im Durchschnitt ca. 30 Prozent länger. Die Restgeschwindigkeit mit den verschlissenen Reifen ab einer Startgeschwindigkeit von 70 km/h betrug zum Anprallzeitpunkt noch ungefähr 35 km/h. Beim Beschleunigungstest blieb die Kombination mit verschlissenen Reifen mit der Länge eines Sattelzugs vom Ziel entfernt, während die mit neuen Reifen ausgestattete Kombination das Ziel erreichte, fasst Herr Teppo Siltanen, der als Produktentwicklungsleiter bei Nokian Tyres tätig ist, die Ergebnisse zusammen.
Keine Überraschungen beim Fahren mit neuen Winterreifen
Genauso deutlich kamen die Unterschiede auch im Doppelspurwechseltest hervor. Der mit neuen Reifen ausgestattete Sattelzug untersteuerte nicht, und auf seiner Antriebsachse gab es weniger seitliche Bewegung. Der Dolly (ein Hilfswagen) und der Anhänger folgten dem Zugwagen kontinuierlich. Der Zugwagen mit den verschlissenen Reifen untersteuerte und der hintere Teil des Wagens brach in seitliche Richtung aus. Der Hilfswagen stieß gegen den Zugwagen. Darüber hinaus ließ sich die Fahrzeugkombination nur schwer zurück in die Spur lenken.
Dieser Test zeigt deutlich, dass die Bereifung der gesamten Fahrzeugkombination im Winter stärker berücksichtigt werden muss. Es ist sehr gewöhnlich, dass nur der Zugwagen im Herbst mit neuen Winterreifen bestückt wird. Im Hinblick auf die Sicherheit ist es wichtig, Reifen mit einem offenen Profilmuster und einer M+S-Kennzeichnung zu verwenden. Die Profiltiefe ist vor allem unter schneereichen und matschigen Bedingungen von Bedeutung. Der Griff wird anhand einer starken Lamellierung erheblich verbessert.
Profiltiefe von mindestens 5 mm
Laut Nokian Tyres ist die gesetzliche Profiltiefe von1,6 mm im Winter viel zu gering.
– Der Zugwagen sollte mit Reifen ausgestattet sein, deren Profiltiefe mindestens 5 mm beträgt, und bei den Anhängerreifen sollte sich die Profilitiefe auf mindestens 3 mm belaufen. In Schweden, in Norwegen und in Deutschland zum Beispiel ist es gesetzlich vorgeschrieben, eine Bereifung in Anspruch zu nehmen, die den winterlichen Bedingungen entspricht. In Schweden muss die Profiltiefe der Zugwagenreifen von 1. Dezember bis 31. März mindestens 5 Millimeter betragen. Diese Vorschrift sollte als Mindestanforderung auch in Finnland in Kraft treten, schlägt Herr Siltanen vor.
Mit neuen Reifen verbessert sich die Kontrollierbarkeit der Fahrzeugkombination im Vergleich zu den verschlissenen Reifen erheblich. Der Fahrer ist in der Lage, das Stoppen, das Starten und die Kurvenfahrt besser zu kontrollieren. Wegen der Klimaerwärmung hat es in den letzten Jahren deutlich mehr Witterungsschwankungen im Winter als jemals zuvor gegeben. Beim Fahren im Winter ist es daher wichtig, die situationsbedingte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten. Dies muss man insbesondere im Hinblick auf den Bremsweg berücksichtigt werden, und auch in den Kurven sollte man nicht mit einer Geschwindigkeit fahren, die sich dem kritischen Tempo annähert.
Von Nokian Tyres organisierte Wintertestveranstaltung für Lastkraftwagenreifen 3/2012
Die wichtigsten Testergebnisse:
- Mit den verschlissenen Reifen waren die Bremswege bei der ABS-Bremsung im Durchschnitt ca. 30 Prozent länger. Die Restgeschwindigkeit ab einer Startgeschwindigkeit von 70 km/h mit verschlissenen Reifen betrug zum Anprallzeitpunkt noch etwa 35 km/h.
- Beim Beschleunigungstest blieb die Kombination mit verschlissenen Reifen mit der Länge eines Sattelzugs vom Ziel entfernt, während die mit neuen Reifen ausgestattete Kombination das Ziel erreichte.
- Der mit neuen Reifen ausgestattete Sattelzug untersteuerte nicht, und auf der Antriebsachse gab es weniger seitliche Bewegung. Der Dolly und der Anhänger folgten dem Zugwagen kontinuierlich.
- Der Zugwagen mit den verschlissenen Reifen untersteuerte stark, und der hintere Teil des Wagens brach in eine seitliche Richtung aus. Der Dolly stieß gegen den Zugwagen, und die Fahrzeugkombination ließ sich nur schwer zurück in die Spur lenken.
- Im Winter soll die gesamte Bereifung einer Fahrzeugkombination berücksichtigt werden, also nicht nur die Reifen des Zugwagens.
- Mit neuen Reifen verbessert sich die Kontrollierbarkeit der Fahrzeugkombination im Vergleich zu den verschlissenen Reifen erheblich. Der Fahrer ist in der Lage, das Stoppen, das Starten und die Kurvenfahrt besser zu kontrollieren.
Weitere Informationen:
Nokian Tyres plc
Produktentwicklungsleiter
Teppo Siltanen
Tel. +358 10 401 7709
teppo.siltanen(at)nokiantyres.com
Nokian Lastkraftwagenreifen: Sicherheit und Wirtschaftlichkeit für anspruchsvolles Berufskraftfahren
Die Lkw- und Busreifen von Nokian Tyres werden für den anspruchsvollen Einsatz beim Berufskraftfahren und bei wechselhaften Bedingungen konzipiert, um bei allen Witterungen und Straßenbedingungen sicheres Fahren zu gewährleisten. Die beim Fahren eintretenden Extremsituationen werden in allen Jahreszeiten in unseren eigenen Testzentren getestet, die in Ivalo im finnischen Lappland und im westfinnischen Nokia liegen. Für die weitere Veredelung werden mit den Reifen das ganze Jahr hindurch Millionen von Kilometern in unterschiedlichsten Einsatzumgebungen und Witterungen zurückgelegt. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit Verkehrs- und Transportunternehmern sind wir in der Lage, wertvolle Erfahrungen aus der Praxis zu gewinnen, was zur Unterstützung der Planungsarbeit beiträgt. Das Ziel des vielfältigen Reifentestens besteht darin, für das Berufskraftfahren die sichersten und wirtschaftlichsten Reifen auf dem Markt anzubieten. Unserer starken Kompetenz liegen lange Traditionen zugrunde: Wir haben den ersten Winterreifen für die Profis des Schwerlastverkehrs bereits im Jahre 1934 entwickelt.